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Trainingssteuerung Trainieren im richtigen Takt: Wie der circadiane Rhythmus die Leistung beeinflusst 03/2025
Jeder Körper folgt einem natürlichen Rhythmus, der Schlaf, Energielevel und Leistungsfähigkeit steuert. Dieser circadiane Takt beeinflusst, wann Kraft und Ausdauer am höchsten sind ein oft unterschätztes Element im Training. Während viele nach festen Plänen trainieren, schwankt die körperliche Leistungsfähigkeit über den Tag hinweg. Wer diese natürlichen Hoch- und Tiefphasen kennt, kann Training und Regeneration gezielter steuern. Doch äußere
Einflüsse wie Schichtarbeit, Reisen oder unregelmäßige
Schlafgewohnheiten bringen den inneren Takt leicht aus dem Gleichgewicht.
Besonders im Wettkampf kann das zu Leistungseinbußen führen.
Ein genauer Blick auf den circadianen Rhythmus zeigt, wie sich durch kleine
Anpassungen Trainingseffekte optimieren lassen für bessere
Regeneration, mehr Energie und eine effizientere Nutzung der eigenen Ressourcen. Ein stabiler Schlaf-Wach-Rhythmus als Basis für Leistung und Regeneration Der circadiane Rhythmus ist die innere Uhr des Körpers. Sie steuert über einen Zeitraum von etwa 24 Stunden verschiedene Prozesse wie Hormonproduktion, Körpertemperatur und Stoffwechselaktivität. Dieser natürliche Takt bestimmt unter anderem, wann der Körper leistungsfähig ist und wann er Erholung benötigt. Der Körper passt sich an regelmäßige Abläufe an. Wer jeden Tag zur gleichen Zeit isst, trainiert und schläft, unterstützt natürliche Prozesse wie Hormonregulation, Muskelaufbau und Regeneration. Der circadiane Rhythmus beeinflusst nicht nur den Schlaf, sondern auch den Energiehaushalt, die Körpertemperatur und die Fähigkeit, Belastungen zu verarbeiten. Unregelmäßige
Schlafzeiten, lange Trainingseinheiten am späten Abend oder Reisen
über Zeitzonen hinweg können diesen Takt stören. Müdigkeit,
verlangsamte Erholung und schwankende Leistungsfähigkeit sind oft
die Folge. Um den Schlafrhythmus zu stabilisieren, setzen viele auf feste
Rituale oder natürliche Helfer wie Melatonin-Spray. Besonders bei
ungewohnten Belastungen kann dies helfen, schneller zur gewohnten Schlafqualität
zurückzufinden. Wie der circadiane Rhythmus das Training beeinflusst Der Körper folgt täglich einem festen Rhythmus, der Hormonausschüttung, Körpertemperatur und Energielevel steuert. Diese natürlichen Schwankungen bestimmen, wann Kraft, Ausdauer und Konzentration ihr Maximum erreichen. Wer diesen inneren Takt kennt, kann Training und Regeneration besser aufeinander abstimmen. Morgens ist der Cortisolspiegel am höchsten, was den Körper aktiv macht, aber auch Steifheit in den Muskeln begünstigt. Gegen Mittag steigt die Körpertemperatur, Muskeln und Gelenke sind beweglicher, was intensive Einheiten erleichtert. Am frühen Abend erreicht die körperliche Leistungsfähigkeit oft ihren Höhepunkt, bevor die Ausschüttung von Melatonin den Körper auf Ruhe umstellt. Trainingszeiten,
die mit diesen natürlichen Abläufen harmonieren, können
die Effizienz steigern und helfen, unnötige Belastungen zu vermeiden. Trainingsanpassungen für verschiedene Tageszeiten Nicht jeder
Zeitpunkt eignet sich für jede Trainingsform. Der Körper durchläuft
täglich verschiedene Phasen, in denen Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer
unterschiedlich ausgeprägt sind. Wer seinen Trainingsrhythmus an
diese natürlichen Schwankungen anpasst, kann Belastungen besser steuern
und Erholung gezielter fördern. Morgens Frühmorgens läuft der Kreislauf noch auf Sparflamme, Muskeln und Gelenke sind weniger geschmeidig. Der Cortisolspiegel ist zu dieser Zeit am höchsten, was das Aufwachen erleichtert, aber auch das Verletzungsrisiko erhöhen kann. Der Körper benötigt Zeit, um die nächtliche Steifheit abzubauen. Leichtes
Ausdauertraining oder Mobilitätsübungen helfen, den Körper
sanft in Schwung zu bringen und die Durchblutung zu fördern. Wer
nüchtern trainiert, sollte besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr
achten, da der Körper über Nacht Wasser verliert. Intensive
Belastungen wie Sprints oder schweres Krafttraining sind zu dieser Zeit
weniger ideal, da die Muskeln und Sehnen noch nicht vollständig aufgewärmt
sind. Ein sanfter Start in den Tag unterstützt jedoch langfristig
die Anpassungsfähigkeit des Körpers. Nachmittags Die Körpertemperatur steigt, Reaktionsfähigkeit und Kraft nehmen zu. Der Cortisolspiegel sinkt allmählich, während der Körper verstärkt Endorphine und Testosteron ausschüttet Hormone, die Kraft und Ausdauer fördern. Intensive Einheiten wie Intervalltraining oder Krafteinheiten lassen sich in dieser Phase besonders effektiv umsetzen, da Muskeln und Gelenke beweglicher sind und das Verletzungsrisiko geringer ist. Auch die Koordination verbessert sich, was komplexe Bewegungsabläufe erleichtert. Wer nachmittags
trainiert, kann von einer höheren Sauerstoffaufnahme profitieren,
was die aerobe Kapazität steigert. Zusätzlich ist die Regenerationsfähigkeit
nach einem intensiven Training in dieser Tageszeit besser als am Morgen
oder späten Abend, da der Körper noch genügend Zeit zur
Erholung hat. Abends Nach einem aktiven Tag sind Muskeln warm, die Koordination verbessert und die Gelenke geschmeidig. Der Körper hat über den Tag hinweg Energie aufgebaut, was moderates Training unterstützt. Wer spät trainiert, sollte jedoch darauf achten, den Körper nicht zu sehr aufzuputschen, um die Nachtruhe nicht zu beeinträchtigen. Intensive Belastungen können die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol erneut anregen, während Melatonin das Schlafhormon verzögert ausgeschüttet wird. Wer dennoch
am Abend trainiert, kann mit einer gezielten Cool-Down-Phase und Entspannungstechniken
den Körper auf die Nachtruhe vorbereiten. Leichte Dehnübungen
oder regenerative Einheiten wie Yoga helfen, das Nervensystem herunterzufahren
und den Übergang in den Schlaf zu erleichtern. Strategien zur Optimierung des circadianen Rhythmus für bessere Leistung Ein konstanter Tagesablauf hilft dem Körper, sich an Belastungen anzupassen und Trainingseffekte optimal zu nutzen. Wer seinen natürlichen Rhythmus unterstützt, kann Energie gezielter einsetzen, schneller regenerieren und Leistungsschwankungen reduzieren. Feste Schlafzeiten: Ein regelmäßiger Rhythmus stabilisiert die innere Uhr. Wer täglich zur gleichen Zeit ins Bett geht und aufsteht, fördert erholsamen Schlaf und eine bessere Regeneration. Licht gezielt nutzen: Natürliches Tageslicht am Morgen aktiviert den Körper, während Blaulicht am Abend die Ausschüttung von Melatonin verzögern kann. Spaziergänge am Tageslicht und der Verzicht auf helle Bildschirme vor dem Schlafengehen unterstützen den Rhythmus. Ernährung anpassen: Koffein am Abend kann den Schlaf stören, während eiweißreiche Mahlzeiten die nächtliche Muskelregeneration fördern. Wer bewusst isst, unterstützt nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Erholung. Schlafqualität
verbessern: Eine ruhige Umgebung, feste Rituale und natürliche
Hilfsmittel wie Melatonin können helfen, den Schlaf-Wach-Rhythmus
zu stabilisieren besonders bei wechselnden Trainingszeiten oder
Reisen über Zeitzonen hinweg. Technologische Hilfsmittel zur Verbesserung der Schlafqualität Schlaf beeinflusst Erholung, Leistungsfähigkeit und Konzentration. Wer tief und erholsam schläft, regeneriert schneller und kann Trainingseinheiten besser verarbeiten. Moderne Technologien helfen, den eigenen Schlafrhythmus besser zu verstehen und gezielt zu optimieren. Schlaf-Tracker: Smarte Uhren und Apps analysieren Schlafphasen, Bewegungen und Herzfrequenz. Die gesammelten Daten zeigen, wie regelmäßig der Schlaf ist und ob Erholungsphasen ausreichen. Lichttherapie: Spezielle Lampen simulieren das natürliche Tageslicht und helfen, den circadianen Rhythmus zu stabilisieren. Besonders an dunklen Wintertagen kann dies helfen, morgens schneller in Schwung zu kommen. Apps zur Schlafhygiene: Programme mit geführten Atemübungen, Meditationen oder beruhigenden Klängen unterstützen den Körper dabei, schneller in den Ruhemodus zu wechseln und tiefer zu schlafen. Optimierte Umgebung: Geräuschreduzierende Kopfhörer, Temperatursteuerung im Schlafzimmer oder spezielle Matratzen verbessern die Schlafqualität und fördern eine tiefere Erholung. Wer zusätzlich natürliche Einschlafhilfen nutzt, kann seinen Rhythmus noch gezielter stabilisieren.
Biologischer Rhythmus Von Lerchen und Eulen S. H. 04/2011 Was mit düsteren Bunker-Experimenten begann, ist zu einem Forschungszweig geworden, der auch im Sport eine wichtige Rolle spielt. Chronobiologen sind sich sicher: Ein Triathlet, der seine innere Uhr kennt, trainiert erfolgreicher. Jürgen Aschoff konnte zufrieden sein mit diesem Ort: kein Laut, kein Licht. Dick die Wände, fensterlos die Räume, lautlos die Mitarbeiter und die Insassen? Völlig abgeschottet. Perfekt für die Suche nach der inneren Uhr. Nach der fahndete Aschoff, Physiologe am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, schon seit Jahren. Im berühmten Andechser Bunker, den ihm die NATO gebaut hatte, wurde er tatsächlich fündig. Vier Wochen eingebunkert Insgesamt 446 Versuchspersonen ließ Aschoff in den 60er Jahren in seiner Isolationseinrichtung wohnen. Teilweise vier Wochen lang, ohne jede Zeitinformation. Bis er die Ergebnisse seiner Experimente veröffentlichte, glaubte niemand an eine innere Uhr: Die Wissenschaft ging davon aus, dass Menschen nur nach einem gewissen Rhythmus leben, weil sie auf Signale ihrer Umwelt reagieren. Doch Aschoffs Probanden bewiesen das Gegenteil: Obwohl ihnen im Bunker keinerlei Zeitgeber zur Verfügung standen, lebten sie annähernd nach ihrem üblichen Rhythmus. Ihre Körpertemperatur schwankte typisch, sie schliefen regelmäßig und hatten ihre täglichen Hoch- und Tiefphasen. Mit rund 25 Stunden war ihr Tageszyklus lediglich etwas länger. Aschoff hatte damit bewiesen: Es gibt die innere Uhr. Inzwischen weiß man sogar wo sie ist: hinter der Stirn, oberhalb der Stelle, wo sich die Sehnerven kreuzen. In der Medizin kennt man sie als Suprachiasmatischen Nucleus, SCN. Dieses Hirnareal von der Größe eines Reiskorns aktiviert unter anderem die Zirbeldrüse im Zwischenhirn, die nachts das Schlafhormon Melatonin und tagsüber den Wachmacher Serotonin ausschüttet. Prof. Till Roenneberg vom Münchner Institut für Medizinische Psychologie, einst Aschoff-Schüler, jetzt einer der führenden Wissenschaftler für Chronobiologie, vermutete einmal in einem Interview: Wahrscheinlich hat fast jede Zelle ihre eigene Uhr. Dann hätte ein Mensch Millionen davon. Dass es ein ganzes Netzwerk zyklischer Regelkreise gibt, weiß auch Prof. Gregor Eichele. Der Direktor des Hannoverschen Max-Planck-Instituts für experimentelle Endokrinologie bezeichnet ein Gen als großen Zeiger der inneren Uhr: Das Period-Gen, das in der Zelle permanent das gleichnamige Eiweißmolekül produzieren lässt. Irgendwann blockiert das Molekül die eigene Produktion und wird abgebaut, ein Zyklus, der gut 24 Stunden dauert. Nicht nur der Hormonspiegel ändert sich im Tagesverlauf. Auch die Herz- und Atemfrequenz, die Organtätigkeit und Konzentrationsfähigkeit, ja sogar die Sehschärfe werden von der inneren Uhr gesteuert und schwanken in 24 Stunden erheblich. Das wirkt sich natürlich auch auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit aus. Im Dauer-Jetlag Am leistungsfähigsten
ist man vormittags und am späten Nachmittag, dann ist die Körpertemperatur
optimal, Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz haben ein Maximum erreicht.
Zwischen diesen Hochphasen liegt ein zähes Mittagstief und ab etwa 21
Uhr fährt der Körper seine Systeme herunter. Es bietet sich darum an,
harte Trainingseinheiten zwischen zehn und zwölf Uhr morgens zu absolvieren.
Oder zwischen 16 und 19 Uhr, wenn Atmung und Kreislauf auf Hochtouren
arbeiten und die Muskulatur für Trainingsreize besonders empfänglich ist.
Die Belastung fällt in der Hochphase der Leistungsbereitschaft deutlich
leichter und man verkraftet höhere Intensitäten, was das Training letztendlich
effektiver macht. Zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen sollte man
möglichst nicht mehr trainieren: Der Körper hat dann schon damit begonnen,
das Schlafhormon Melatonin auszuschütten. Den Kreislauf jetzt beim Sport
wieder anzukurbeln, würde den gewohnten Rhythmus durcheinander bringen
und zu Einschlafproblemen führen. Markierst du die Schlafzeiten in deinem
Trainingsplan? Obwohl Aschoff mit seinen Bunker-Experimenten belegen konnte, dass der 24-Stunden-Rhythmus genetisch festgelegt ist, ticken nicht alle inneren Uhren gleich. Chronobiologen unterscheiden Lerchen und Eulen – Frühaufsteher und Langschläfer. Eulen haben es in unserer Gesellschaft schwer: Viel zu früh am Tag werden von ihnen Höchstleistungen erwartet. Denn während Lerchen schon früh am Morgen topfit sind, laufen Eulen erst abends zur Topform auf. Roenneberger vermutet nach Auswertung einer Studie mit 500 Probanden sogar, dass jeder zweite Deutsche in einer Art Dauer-Jetlag lebt. Das könne, so der Schlafforscher im Fachmagazin Chronobiology International, Gesundheit und Leistungsfähigkeit gravierend beeinträchtigen. Welch drastische Folgen ein gestörter Tagesrhythmus hat, zeigte schon Aschoff an Versuchen mit Stubenfliegen: Verschob er ihren Tag mithilfe von Leuchtstoffröhren-Licht jede Woche um sechs Stunden, sank die Lebenserwartung der Tiere um 25 Prozent. Noch mehr als Eulen, die früh aufstehen müssen, leiden Menschen im Schichtdienst: Ständig müssen sich Krankenschwestern, Lokführer oder Polizisten einem neuen Rhythmus anpassen und gegen ihre innere Uhr kämpfen. Die Folgen sind Schlaf- und Verdauungsstörungen, Magenschmerzen, Unruhe, Nervosität und vorzeitige Ermüdung. Langfristig ist ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Sport kann die Symptome lindern, haben Ärzte im Auftrag der Bundeswehr herausgefunden. In einem Versuch mit 362 Schicht- und Tagarbeitern litten die Inaktiven deutlich stärker unter den wechselnden Tagesabläufen, waren dicker und rauchten häufiger. Einmal Eule, immer Eule Die innere
Uhr zu verstellen, um in Training und Wettkampf leistungsfähiger zu sein,
funktioniert nur bedingt: Weder durch Lichttherapie noch durch die Gabe
von Melatonin kan man seinen biologischen Rhythmus ändern – einmal
Eule, immer Eule. Dennoch kann sich der Körper an Belastungen zu ungewohnten
oder extremen Zeiten gewöhnen, wie finnische Wissenschaftler in Studien
mit Flugbegleitern beweisen konnten. Doch dafür braucht er Zeit. Fühlt
man sich also als Abendmensch und ein wichtiger Wettkampf beginnt schon
früh morgens, lohnt es sich, schon das Training in den Wochen zuvor möglichst
oft in den Morgenstunden zu absolvieren. Ansonsten bleibt nichts anderes
übrig, als in seinen Körper hineinzuhören, sich mit seinem Biorhythmus
zu arrangieren und ihn bei der Trainingsplanung bestmöglich zu berücksichtigen.
Als Eule muss man sich also nicht unbedingt damit quälen, die Laufeinheit
schon vor dem Frühstück zu erledigen. Auf einen Versuch kann man es allerdings
ruhig ankommen lassen: Nach dem Training wird man sich endlich ausgeschlafen
fühlen!
Trainieren
am Morgen Jan Werner 04/2011 Aus der Schlafforschung
kennt man unterschiedliche Chronotypen, die sich nach der inneren biologischen
Uhr richten. Leider können die meisten ihre Arbeitszeiten nicht selbst
bestimmen und so werden in unserer Gesellschaft, Langschläfer prinzipiell
durch das frühe Aufstehen bestraft. Wer sich selber in die Kategorie Langschläfer
einordnet, steht vor einem grundsätzlichen Problem: früh aufstehen und
trainieren oder doch lieber noch einmal im Bett umdrehen. Vor allem in
der kalten und dunklen Jahreszeit ist das warme kuschelige Bett ein Trainingskiller.
Gerade deshalb sollte man seinen inneren Schweinehund überwinden und wenigstens
einmal in der Woche einen Tag mit einem Auftakttraining, in Form eines
morgendlichen Laufes beginnen. Im Sommerhalbjahr kann man sich dann auf
zwei Läufe am Morgen steigern.
Ganzheitlich
im 29,5-Tage-Mondzyklus
trainieren: Zyklen starten stets am 4. Tag nach
Vollmond
Im nächsten
Zyklus dann mit einer höheren Belastung u.s.w.
bis zum Erreichen seines
max. Leistungsniveaus.
Mit dem Tag
der Geburt beginnt der Biorhythmus. Dieser Rhythmus ist in drei Phasen
unterteilt: Dem physischen (körperlichen), dem emotionellen (seelischen)
und dem intellektuellen (geistigen) Rhythmus. Jede Phase baut eigene Kraft
und Energie auf und jede Phase bewegt sich in einer bestimmten Zeitdauer:
Der körperliche Rhythmus 23 Tage, der emotionale Rhythmus 28 Tage und
der geistige Rhythmus 33 Tage. Zu jeder Phase gehört ein Hoch und ein
Tief. Belastungstage : Entlastungstage
Im
nächsten Zyklus dann mit einer höheren
Belastung u.s.w. bis Erreichen des HW-Niweaus. 3 x 23-Tage-Zyklus - 14 Tage = 55. Tag HW liegt im Hoch des 3. Zyklus Belastung III Belastung
I (Einheiten pro Woche) Belastung
II (Strecke oder Zeit pro Einheit) Belastung
III (Wettkampftempo)
Die wellenförmige Steigerung der Belastung (Jahresrhythmus im November beginnend) bewirkt, dass im Aug./Sept. mit dem Hauptwettkampf ein individuelles Leistungsmaximum erreicht wird, vgl. Abb.. Liegt der Hauptwettkampf bereits im Juli/Aug. oder Juni/Juli verschiebt sich der Jahresrhythmus entsprechend um einen Monat bzw. zwei Monate nach vorn und das Training beginnt dann bereits im Oktober bzw. September. Zielgerichtetes Training beginnt man mit Tests, um das Ausgangsniveau zu ermitteln: Annahme: 400 m in 07:00 in 20' 9 km 1500 m in 07:00 Daraus wird eine realistische Zielsetzung für den HW Sprintdistanz abgeleitet: Annahme: 400 m in 06:00 in 20' 11 km 1500 m in 06:00 In acht 29,5-Tage-Zyklen
(Nov.-Juni) und in drei 23-Tage-Zyklen
(Juli - Aug.) werden durch 29,5-Zyklen
starten stets am 4. Tag nach Vollmond Bsp.:
Start 01. Zyklus am 1.
Nov. 2023 01. Zyklus: 400 m in 07:00 in 20' 9,0 km 1500 m in 07:00 29,5-Tage 02. Zyklus: 400 m in 06:45 in 20' 9,3 km 1500 m in 07:45 29,5-Tage 03. Zyklus: 400 m in 06:32 in 20' 9,6 km 1500 m in 07:32 29,5-Tage 04. Zyklus: 400 m in 06:21 in 20' 9,9 km 1500 m in 07:21 29,5-Tage 05. Zyklus: 400 m in 06:15 in 20' 10,2 km 1500 m in 06:15 29,5-Tage Tests, die anzeigen, ob man mit Erfolg trainiert (März) 06. Zyklus: 400 m in 06:10 in 20' 10,3 km 1500 m in 06:10 29,5-Tage 07. Zyklus: 400 m in 06:06 in 20' 10,5 km 1500 m in 06:06 29,5-Tage 08. Zyklus: 400 m in 06:03 in 20' 10,7 km 1500 m in 06:03 29,5-Tage Tests/Aufbauwettkämpfe, die anzeigen, ob man mit Erfolg trainiert (Mai/Juni) 23-Tage-Zyklen taggenau bis zum Hauptwettkampf trainieren Bsp.:
HW ist am 24. Aug. 2024, Start 09. Zyklus
am 30. Juni 2024 Rechnung 09. Zyklus: 400 m in 06:02 in 20' 10,8 km 1500 m in 06:02 23-Tage 10. Zyklus: 400 m in 06:01 in 20' 10,9 km 1500 m in 06:01 23-Tage 11. Zyklus: 400 m in 06:00 in 20' 11 km 1500 m in 06:00 23-Tage Anzahl der
Trainingseinheiten pro Belastungswoche von Nov.-Sept.: Mit Beginn
der Wettkampfperiode im siebten Monat Mai,
April bzw. März steht die Trainingsintensität
GA2/WSA-Tempo
im Mittelpunkt des Trainings. In den Entlastungswochen und in der Übergangsperiode sollte man nach der Belastungsroutine Neues ausprobieren. Monotonie ist der größte Leistungskiller. Ungewohntes erzeugt neue Reize:
........ Nov.
- April: Umfang >
Intensität Mai
- Sept.: Umfang
< Intensität
Wellenförmige
Steigerung der Wochen-/Monats-/Jahres-Belastung durch: Innerhalb
einer Trainingswoche ist es wichtig auf eine sinnvolle Abfolge
der Trainingseinheiten zu achten. Dabei gilt das Prinzip: Koordination/Technik
vor Schnelligkeit vor Kraft vor Ausdauer. Das heißt man beginnt beispielsweise
nach einem Ruhetag mit einer Schwimmtechnikeinheit,
am nächsten Tag folgt ein Laufintervalltraining
und am dritten eine Radausfahrt
im Grundlagenbereich.
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